Über den Bunker
Der Bunker Wedel unter dem Johann-Rist-Gymnasium ist Deutschlands größtes unterirdisches ehemaliges Hilfskrankenhaus und wurde in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, für den Fall einer schwere Katastrophe oder im Verteidigungsfall, gebaut. Mit seinen meterdicken Wänden bot er Schutz vor atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren und konnte vollbesetzt für mind. 3 Wochen völlig autark und von der Außenwelt abgeschnitten betrieben werden.
Die meisten Hilfskrankenhäuser (72 von insgesamt 94 in West-Deutschland) wurden im so genannten Teilschutz verbunkert (d.h. Behandlungstrakte, ein Teil der Betten und Wirtschaftsteile), der Rest lag in oberirdischen Gebäuden von Schulen, Turnhallen und größere Gebäuden. Lediglich 22 Einrichtungen wurden vollverbunkert gebaut. (zum Vergleich: Das größte vollverbunkerte Hilfskrankenhaus steht in Oldenburg und ist für 800 Betten ausgelegt.) Außerdem waren weite Bereiche der jeweiligen Außengelände Teil der Betriebskonzepte als Hilfskrankenhaus.
Darüber hinnaus waren 127 weitere Schulen, Turnhallen und geeignete größere Gebäude als weitere oberirdische Hilfskrankenhäuser vorgesehen, die bei Bedarf hätten umgerüstet werden können.
Im HKH-Wedel wurde bis 1992 jegliches Material für Alt bis Jung im Wert von über 1 Mio. € vorgehalten und tlw. regelmäßig ausgetauscht. Im Ernstfall würde das Hilfskrankenhaus innerhalb von 48 Std. einsatzbereit sein.
Pinneberger Str. 23-27, 22880 Wedel
Gemeinnützig
Nach § 52 der Abgabenordnung, fördert der Bunker Wedel e.V. Kunst und Kultur durch die Förderung von Musikern und ihrer Musik (Satz 5). Außerdem fördert der Verein den Denkmalschutz und die Denkmalpflege (Satz 6), durch das in Stand halten des Bunkers als Museum. Sie können unten die Vereinssatzung und die Beitragsordnung herunterladen.
Fotogalerie
Machen Sie eine virtuelle Zeitreise und begeben Sie sich in die Vergangenheit. Klicken Sie sich durch die Fotos und verschaffen Sie sich einen Eindruck von dem ehemaligen Hilfskrankenhaus und Bunker.